Mein Praktikumsbericht

Mein Praktikumsbericht

In Allgemein by Salilou

Sprach-, Sprech-, Stimm-, Schluck- und Hörstörungen und die damit verbundene Schwierigkeit der Verständigung bilden eine Kommunikationsbarriere im Alltag eines Menschen. Durch eine Sprachtherapie und verschiedene Behandlungsmethoden kann dies mit Hilfe der Logopädie verbessert werden.

Der Gedanke, mal ein Praktikum bei einer Logopädin zu machen, begleitete mich schon länger, da ich mich auch generell für soziale Berufe interessiere. Ein Bekannter von mir hat mit dem Stottern zu kämpfen, so kam ich mit dem Thema der Logopädie in Berührung. Das Berufsfeld interessiert mich auf Grund der Arbeit mit den unterschiedlichsten Menschen in allen Altersgruppen und dem dadurch sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag. Außerdem bereitet es mir Freude, Menschen zu Helfen und sie bei Ihren Fortschritten zu begleiten.

Der Bewerbungsverlauf verlief gut. Zuerst erkundigte ich mich telefonisch in der Logopädiepraxis und dann reichte ich der Logopädin mein Anschreiben, mein Zeugnis der 11.Klasse und meinen Lebenslauf nach. Wenige Tage später erhielt ich dann eine Zusage. Für zukünftige Bewerbungen und Praktika werde ich mich auch wieder zuerst telefonisch erkundigen.

Mit jüngeren Patienten spielerisch Sprach- und Sprechübungen zu praktizieren und dadurch bei ihren jeweiligen Erfolgen der Therapie dabei zu sein, hat mir besonders Spaß gemacht. Des Weiteren fand ich es sehr spannend, bei Hausbesuchen dabei zu sein und dabei den oder die Patient*in auf eine ganz andere Weise kennenzulernen. Hausbesuche bekommen vorwiegend ältere Menschen. Sie zeigen Sprach-, Sprech-, und Schluckstörungen aufgrund von Krankheiten (Schlaganfall, Morbus Parkinson, MS, Demenz,…). 

Für mich war es ungewohnt und herausfordernd, mit in den Kindergarten zu gehen. Dort findet wöchentlich ein Sprachförderprogramm in Kleingruppen statt. Es war nämlich schwierig, allen Kindern genügend Aufmerksamkeit zu schenken und dabei auch die Konzentration der Kinder aufrechtzuerhalten. 

Hinter den Tätigkeiten, bei denen ich dabei sein durfte, steckt natürlich das Berufsfeld der Logopädie, aber auch zum Teil der Beruf des Sprachheilpädagogen und der Beruf des Atem-, Sprech- und Stimmtherapeuten nach Schlaffhorst-Andersen.