Mein Jahr begann mit der Therapie nach dem LSVT-Programm. Zu diesem Programm habe ich im Vorjahr eine Ausbildung absolviert, und nun ging es gleich im neuen Jahr mit dem Intensiv-Training los. Vier mal wöchentlich je 1 Stunde, und das über 4 Wochen. Die Erfolge waren überwältigend. Der Parkinsonpatient konnte danach über ein halbes Jahr ohne Behandlung sein, und er hatte deutliche Verbesserungen im Sprechen und Schlucken.
Es gibt viele kleine Momente, die in diesem Jahr besonders waren. Sei es eine strahlende Mutter, die mit ihrem stolzen Kind nach einer langen erfolgreichen Behandlung die Praxis verlässt, ein Schluckpatient, der endlich wieder Nahrung zu sich nehmen kann oder aber auch ein Stimmpatient, der im Alltag wieder von seiner Stimme getragen wird.
Aber auf eines bin ich in diesem Jahr besonders stolz, und das ist mein Team!
Ich kann mich immer auf meine Logopädinnen verlassen und bekomme viele positive Rückmeldungen von allen Seiten. Ich kann gar nicht beschreiben, wie schön es ist, in dieser aktuellen Zeit so viel Gutes zu hören. Auch die vielen Geschenke im Therapieraum zeigen, wie zufrieden unsere Patienten mit den Therapeuten sind.
Meine Mitarbeiter sorgen sich um ihre Patienten. Erst kürzlich meinte eine Therapeutin, sie habe den Jungen in ihr abendliches Gebet mit eingeschlossen.
Dies ist ein wunderbares Beispiel, dass neben unserer professionellen Behandlung auch immer auf den einzelnen Menschen geschaut wird, der mit all seinen Stärken und Schwächen vor uns sitzt. Dies zeigt mir, dass all meine Mitarbeiter ihre Arbeit gerne und mit dem Herzen machen.
Darauf bin ich in diesem Jahr besonders stolz und unendlich dankbar!
Eure Veronika Anliker